VENTILATORAUSWAHL

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Nutzleistung
Der theoretische Druckanstieg wird in der Praxis niemals erreicht, weil alle Ventilatoren einige unvermeidliche Nachteile besitzen. Dazu gehören:

  • Reibungsverlust in Gehäuse und Laufrad
  • Schubverlust am Schaufelblatteinlass
  • Undichtigkeit zwischen Gehäuse und Laufrad
  • Verlust durch Reibung am Laufrad
  • Verluste an Motor, Keilriemen und Lager

JKF gibt die Gesamtnutzleistung an.

Der Wirkungsgrad an einem bestimmten Betriebspunkt ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen Druckleistung (Luft) und zusätzlicher Nutzleistung (an der Welle). Die Nutzleistung (Luft) ist das Produkt aus Volumenstrom und Gesamtdruckdifferenz.Die Nutzleistung kann wie folgt dargestellt werden:

Formel

und ihre Leistungsaufnahme als:

Formel

P = Nutzleistung der Ventilatorwelle [W]
qv = Volumenstrom [m3/s]
Δp1 = Gesamtdruckdifferenz [Pa]
ηv = Ventilatornutzleistung [Zehnereinteilung]

Der Verlust am Keilriemenantrieb und Motor muss addiert werden. So kann die Gesamtnutzleistung wie folgt dargestellt werden:

Formel

wobei
ηv = Ventilatornutzleistung
ηr = Keilriemennutzleistung
ηm = Motornutzleistung

Ventilatorkennlinie
Zur Klassifikation von Ventilatoren für spezielle Anwendungen werden folgende Parameter benötigt:

  • Volumenstrom
  • Druckdifferenz
  • Leistungsaufnahme
  • U/min.
  • Nutzleistung
  • Schallleistungspegel

Die Ventilatorkennlinien basieren auf einer Dichte von 1,2 kg/m³, einer 20°C entsprechenden Luftdichte sowie einem Luftdruck von 101,3 kPa.

Kapazitätsregelung bei Ventilatoren
Die Ventilatorsysteme aller Größenordnungen können mit Kapazitätsreglern ausgestattet werden, um den Volumenstrom den Anforderungen des Betreibers anpassen zu können. Entsprechend den Betriebsbedingungen kann die Ventilatorleistung auf verschiedene Arten reguliert werden.

  • Umschaltung zwischen zwei feststehenden Drehzahlwerten am Drehzahlregler (2-Drehzahl-Motor)
  • Drallregler am Ventilatoreinlass
  • Drehzahlregelung per Frequenzregler
  • Eine Kombination der oben genannten Verfahren

Der Einsatz eines Frequenzreglers beeinflusst den Ventilator wirkungsvoll innerhalb des einstellbaren Regelbereichs, ohne Schalldruckänderungen bei der Regelung zu verursachen.

Zubehör

  • Drallregler sind als Einzelkomponente verfügbar
  • 60-Hz-Laufrad

Das Laufrad muss an 60-Hz-Ventilatoren mit Direktantrieb betrieben werden. Keilriemengetriebene Ventilatoren müssen über die Riemenscheiben angetrieben werden.

Die SKF-Lagergehäuse der JKF-Ventilatoren gehören zum Typ SNL...TA, mit V-Dichtung TSN...A.

Oberflächenbehandlung
JKF-Produkte besitzen einen Metallpulveranstrich oder sind mit einer Zinkschicht von mindestens 275 g/m² galvanisiert.
Der Anstrich wird nach einer speziellen Oberflächenbehandlung als Metallpulveranstrich aufgebracht.
Grundierung: Sandstrahlung intern/extern auf SA 2,5
Grundierung: Zinkgrundierung von 70 µm auf allen scharfen Kanten
Decklackierung: Polyesterpulver, Industriequalität, mind. 80 µm

Alle lackierten Produkte besitzen die Farbe Standardblau RAL 5010. Gegen Aufpreis sind andersfarbige Lackierungen möglich.

Test
Alle Ventilatoren werden auf Funktion und Schwingungsfestigkeit getestet.

Für Bestellungen benötigt JKF folgende Informationen:
Ventilatortyp – Volumenstrom – Lufttemperatur – Druckleistung – Materialaufnahme/Beschaffenheit – Installationsbedingungen – Schalldruckpegel – Leistungsaufnahme – Motor – Motorintegritätsklasse – Betriebsdauer – Oberflächenbehandlung, Zonenzuordnung (ATEX) – und andere Anforderungen.

Typ JK-D

Ventilatorauswahl

Typ JK-K

Ventilatorauswahl

Typ T-K

Ventilatorauswahl

Typ JK-MTD

Ventilatorauswahl

Typ JK-MT

Ventilatorauswahl

Typ BL

Ventilatorauswahl

 

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